Bedarf in Haushalten weiterhin groß
Erneut sind Alltagsbegleiterinnen in der Samtgemeinde Bersenbrück ausgebildet worden. Sie werden dringend in Haushalten gebraucht, in denen ältere und manchmal auch dementiell veränderte Personen leben.
Die Alltagsbegleiterinnen unterstützen bei den hauswirtschaftlichen Herausforderungen im Alltag und entlasten dadurch die Betroffenen ebenso wie die mit im Haushalt lebenden Angehörigen.
„Der Bedarf an ausgebildeten Alltagsbegleitungen ist nach wie vor groß mit erkennbar steigender Tendenz“, erklärt Sonja Wesselkamp, Seniorenbeauftragte der Samtgemeinde Bersenbrück aus ihrem Erfahrungsbereich. Manche Alltagsbegleitungen betreuen bereits zwei Personen, für die „Neuen“ gab es bereits ein Warteliste. „Pro Woche bekomme ich im Durchschnitt zwei Anfragen aus Haushalten“, führt Sonja Wesselkamp weiter aus.
In einem extra dafür angelegten Volkshochschulkurs mit verschiedenen Schwerpunkten haben die Teilnehmerinnen über mehrere Monate das Know how für ihre künftigen Aufgaben erworben und dabei auch praktische Erfahrungen gesammelt. So war das gemeinsame Kochen ein fester Bestandteil des Unterrichts. Hauswirtschaftsmeistern Maria Korte hat den Kurs geleitet und dabei auch langjährige Berufserfahrungen vermittelt.
Mit dem erworbenen Wissen können die Alltagsbegleiterinnen nun bedürftige Personen in unterschiedlichen Haushalten unterstützen. Dadurch ist für viele Menschen ein längerer Verbleib in den eigenen vier Wänden möglich.
Trotz der oft ernsten häuslichen Situationen gehen die lebenserfahrenen Frauen zuversichtlich in die Haushalte und bringen neben fachlicher Qualifikation und grundsätzlicher Empathie auch gut gelaunte Tatkraft und eine kräftige Portion Alltagshumor mit.
Treffen werden sich die Alltagsbegleiterinnen auch weiterhin, um sich über ihre Arbeit auszutauschen, ein wichtiger Aspekt bei den durchaus herausfordernden Aufgaben.
Derzeit gibt es 47 Alltagsbegleiterinnen in der Samtgemeinde Bersenbrück, genauer gesagt 46 plus ein Alltagsbegleiter.
Die Seniorenbeauftragte hofft, dass sich weitere Interessierte bei ihr melden, die in Haushalten mit älteren und manchmal auch dementiell veränderten Menschen arbeiten und unterstützen möchten. Wenn sich ausreichend viele Personen melden, wird zudem auch wieder ein kostenloser VHS-Kurs angeboten, in dem das notwendige Knowhow erworben werden kann. Die Arbeit als Alltagsbegleitung wird vergütet.
Um eine Alltagsbegleitung beantragen zu können, müssen Betroffene in der Samtgemeinde Bersenbrück wohnen und einen Pflegegrad haben.
Weitere Informationen für Interessierte und Angehörige können bei Sonja Wesselkamp erfragt werden, Telefon: 05439/962 159 und E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Text und Foto: Samtgemeinde Bersenbrück
Die frisch ausgebildeten Alltagsbegleiterinnen gehen gut gelaunt an ihre Aufgaben heran und unterstützen Betroffene in deren Haushalten, das freut auch Dozentin Maria Korte (vierte von links).